Erläuterung des Kursinhalts und der Zielsetzung
Bedeutung von Sport und Bewegung Bewegungsmangel als Risikofaktor
Die Zielgruppe bilden gesunde Versicherte mit Bewegungsmangel, Bewegungseinsteiger und Wiedereinsteiger
12 Einheiten:
Mind. 1 x pro Woche á 60 Minuten
davon ca. 10 Min. Theorie (ggf. als Webinar)
Prävention von Auswirkungen der modernen Krankheit „Bewegungsmangel“ Verhaltensänderung, Wissensvermittlung, Verbesserung des Fitnesszustands und der Gesundheit, Stressabbau, Spaß und Nachhaltigkeit
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Primärprävention
Die Teilnehmer haben keine Behandlungsbedürftigen Erkrankungen des kardiovaskulären oder muskuloskelettalen Systems
Die Gruppengröße (Heterogene Gruppe) ist auf 15 Personen je Kurseinheit begrenzt
Innerhalb der Gruppe wird über die individuelle Geräteeinstellung gewährleistet, dass jeder Teilnehmer richtig gefördert bzw. gefordert werden kann
Die Methodik entspricht den Vorgaben des G-K-V Leitfadens zur Umsetzung von § 20 Abs. 4 Nr. 1 SGB V vom 21. Juni 2000, in der Fassung vom 09. Januar 2017 Kapitel 5 Leistungenzur individuellen verhaltensbezogenen Prävention im Handlungsfeld Vorbeugung und Reduzierung spezieller gesundheitlicher Risiken durch geeignete verhaltens- und gesundheitsorientierte Bewegungsprogramme
Stärkung physischer Gesundheitsressourcen (insbesondere die Faktoren gesundheitsbezogene Fitness, Ausdauer, Kraft, Dehnfähigkeit, Koordinationsfähigkeit, Entspannungsfähigkeit
Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen (insbesondere Handlungs- und Effektwissen, Selbstwirksamkeit, Stimmung, Körperkonzept, soziale Kompetenz und Einbindung)
Verminderung von Risikofaktoren (insbesondere solche des Herz-Kreislauf-Systems, sowie des Muskel-Skelett- Systems
Bewältigung von psychosomatischen Beschwerden und Missbefindens Zuständen
Aufbau von Bindung an gesundheitssportliche Aktivität
Verbesserung der Bewegungsverhältnisse (u. a. durch den Aufbau kooperativer Netzwerke beim Zugang zu einer gesundheitssportlichen Aktivität und bei deren Weiterführung)
Neben der Stärkung physischer und psychosozialer Gesundheitsressourcen ist das oberste Ziel des Präventionskurses die Teilnehmer langfristig an gesundheitssportliche Aktivität zu binden. Wenn die Teilnehmer der Bewegung und damit der Prävention treu bleiben, ist dies der größte Erfolg
Vermittlung von Kompetenz: am Ende eines Kurses hat der Teilnehmer genügend „Know-how“ erlangt, um sein gesundheitsförderliches Training selbstständig gestalten zu können. Die besondere Bedeutung für den selbstverantwortlichen Umgang mit seinem Körper und der eigenen Gesundheit wird besonders hervorgehoben und während der Trainingseinheiten erarbeitet
Um eine Bezuschussung der Krankenkasse erhalten zu können, muss jeder Teilnehmer mindestens 80%, in diesem Falle 10 von 12 Einheiten anwesend gewesen sein
Zur richtliniengemäßen Bescheinigung wird für jeden Kursteilnehmer ein Beginn Datum festgelegt. Nach (spätestens) 12 Wochen wird eine Kursbescheinigung durch den Anbieter ausgestellt und der Kurs gilt als abgeschlossen
Ein präzises Kursmanual wird für jeden einzelnen Kurs erstellt. Das Kursmanual enthält die Themen der einzelnen Stunden, aber auch methodisch-didaktische Hilfen zur Vermittlung des Hintergrundwissens
Den Teilnehmern werden, zur verbesserten Informationsvermittlung und langfristigen Bindung an gesundheitssportliche Aktivität, Unterlagen zu den Kursinhalten zur Verfügung gestellt
Nach Abschluss der Kursmaßnahme wird ein Feedback-Fragebogen ausgeteilt und ausgewertet → Subjektives Empfinden der Teilnehmer und prozentuale Erhebung der Daten
Die Kursleiter werden speziell auf das Kurskonzept geschult und sind nur mit den durch die Kooperationsgemeinschaft gesetzlicher Krankenkassen zur Zertifizierung von Präventionskursen – § 20 SGB V vorgeschriebenen Grundausbildungen befähigt den Präventionskurs zu leite
Zentrale Prüfstelle Prävention
Rellinghauser Str. 93, 45128 Essen
Die Arbeitsprozesse und Prozessabläufe des Präventionskonzeptes werden offen dargelegt. Die einzelnen Einheiten werden dokumentiert. Am Ende einer Maßnahme kann überprüft werden, ob die jeweiligen Ziele erreicht werden konnten, um so die Ergebnisqualität zu gewährleisten und das Konzept Optimierungsprozessen zu unterziehen
Jeder Teilnehmer füllt nach Durchlaufen des Präventionskonzeptes einen Feedback- Fragebogen aus, um seine spürbaren Effekte schriftlich zu fixieren. Die Auswertungen der Fragebögen können somit erneut zum kontinuierlichem Verbesserungsprozess beitragen
Warum soll ich mich bewegen und was passiert, wenn ich mich bewege?
Erläuterung des Kursinhalts und der Zielsetzung
Bedeutung von Sport und Bewegung Bewegungsmangel als Risikofaktor
Verbesserung der Koordination und Balance
Verbesserung der Ausdauerleistung
Vermittlung von Spaß an der Bewegung
Verbesserung des Fettstoffwechsels
Vermittlung von Gruppendynamik – Motivationstraining
Erfahren der eigenen Belastungsgrenzen durch Spüren von Pulserhöhung
Spüren von Bewegung und Muskelspannung
Körperwahrnehmung durch Atemübungen
Erlernen der Grundübungen, wie „gerader Rücken“ und „aktiver Stand“
Theorie zum Gesundheitssport
Was ist eigentlich Herz-Kreislauf-Training? Erste Erfahrungen mit dem eigenen Puls
Erläuterung des Herz-Kreislauf-Systems und der Wirkung auf den gesamten Körper
Erläuterung der gesundheitsförderlichen Wirkung von Bewegung und Entspannung
Wirkung von Übungen zur Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems
Besprechung von Formeln zur individuellen Pulsberechnung
Aufwärmen mit Pulsmessern
Erfahren von Pulsveränderungen bei
Belastung
Dosierung der richtigen Belastungsgrenze individuell für die Teilnehmer
Aktiver Bewegungsteil mit Bewegungsübungen
Erfahren der Pulsberuhigung nach Belastung
Entspannungsförderung
Mobilisationsförderung, Beweglichkeit, Stabilität, Koordination
Verspannung und Lockerung – Stress als Hemmnis eines gesunden Herz- Kreislauf-Systems
Darstellung der Hintergründe zu stressbedingten Herz-Kreislaufreaktionen
lWirksamkeit von Entspannungsübungen und Grundlagen der Ausführung
Aufwärmen des Herz-Kreislauf-SystemslGeschwindigkeitsanpassung unter
Pulskontrolle
Stressabbau durch Training im aeroben
Ausdauerbereich
Vorstellung von Übungen zur Förderung der
physischen Ressourcen
Möglichkeiten zur Verbesserung der
Entspannungsfähigkeit und der Stressbewältigung
Förderung von Aufmerksamkeit auf das Pulsverhalten
Selbstreflexion, Bewusstmachen von Atmung / Tiefenentspannung
Trainingsformen zur Verbesserung von Ausdauer und Kraft
Hintergrundwissen zu der Trainingsform „Krafttraining“ und der Anpassung des körperlichen Systems
Unterschied Krafttraining und Ausdauertraining
Darstellung von Krafttrainingsformen / Differenzierung Ausdauer-/Kraft-/Maximalkraft
Wahrnehmung der individuellen Herz-Kreislauf- Leistungsfähigkeit (auch bei länger anhaltender Belastung)
Selbstverantwortung beim Training auch im Hinblick auf eine pulsorientierte Anpassung positiver Effekte (Kontrolle der Trainingsherzfrequenz)
Konzentrische-exzentrische Übungen
Motivation/ Anregung zum Vertrauen in eigene
körperliche Belastbarkeit
Hinweise zur Belastungsdosierung.
Erleben der eigenen Dehnfähigkeit und Koordinationsfähigkeit, Körperwahrnehmung
Wie dosiere ich meine Belastung? Wie erhalte ich den größten Effekt für mein Herz-Kreislauf-System?
individuelle Leistungsfähigkeit in Kraft und Ausdauer kennen lernen und steuern
Pulsorientiertes Training
Differenzierung intensiver Trainingsbereich / extensiver Trainingsbereich / Maximalbelastung.
Geschwindigkeitsanpassung
Konzentrische-exzentrische Übungen
Motivation/ Anregung zum Vertrauen in eigene körperliche Belastbarkeit
Ernährung und Bewegung 1
Hintergrundwissen über Zusammensetzung der Ernährung
Zusammenhang zwischen Ernährung und Bewegung
ausgewogene Ernährung für Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-System
Ausdauertraining im extensiven Trainingsbereich „Fettverbrennungspuls“
Vermitteln der individuellen Pulsbereiche, besonders zur Fettverbrennung
Pulsverhalten unter Ausdauer- und Kraftausdauerbelastung
Hinweise zur Belastungsdosierung und Pulskontrolle
Entspannungs- bzw. Mobilisationsübungen
Sport in Gemeinschaft – Gruppendynamik als Motivation zu dauerhafter Aktivität
Hintergrund zu Training in der Gruppe und zu sportlichen Rahmenbedingungen
Abgrenzung Individualtraining versus Mannschaftstraining versus Gruppentraining.
Positive Verstärkungseffekte des Gruppentrainings / Intrinsische, extrinsische Motivation.
Rahmenbedingungen der sportlichen Aktivität wie Räumlichkeiten, Trainingszentrum, Freigelände, Wald, Wasser Schnee etc.
Vermittlung von Körpererfahrung und positiven Bewegungserlebnissen in der Gruppe, ggf. im Freigelände
Verbesserung der Rumpfmuskulatur
Verbesserung der Herz-Kreislauf-Aktivität
über Bewegung im Ausdauerbereich
Motivation/ Anregung zur Übertragung in den Alltag
Pulsberuhigung, Entspannung, Körperwahrnehmung
Bewegung im Alltag – Herz-Kreislauf-Training lebenslang
Anregungen zur möglichen Integration von Übungen in den Alltag
Teilnehmern wird Notwendigkeit der Aktivität auch nach Kursende verdeutlicht
Anleitung zu Herz-Kreislauf-förderlichen Bewegungsabläufen im Arbeitsleben und im Alltag
Erlernen, Bewegungen aus dem Alltag als Übung umzuwandeln / Hinweise zur Steigerung von Alltagsbewegung
Wiederholung des bisher Erlernten
Verbesserung der physischen Ressourcen
Verbesserung der Haltung
Pulsberuhigung, Entspannung,
Körperwahrnehmung, Mobilisation. Stabilisation, Koordination
Ernährung und Bewegung 2
Hintergrundwissen über Zusammensetzung der Ernährung
Zusammenhang zwischen Ernährung und Bewegung
ausgewogene Ernährung für Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-System unterstützt
Ausdauertraining im extensiven Trainingsbereich „Fettverbrennungspuls“
Pulsverhalten unter Ausdauer- und Kraftausdauerbelastung
Entspannungs- bzw. Mobilisationsübungen
Arbeitsplatz und Bewegung – Arbeitsplatzergonomie
Teilnehmer erhalten Informationen, um eigene Arbeitsplatzsituation zu reflektieren
Vermittlung von Anregungen für ergonomische gesundheitsförderliche Arbeitsplatzgestaltung.
Berücksichtigung der Ergonomie insbesondere im Bereich der Sitzhaltung sowie der Vermeidung von einseitig belastenden Situationen in Beruf und Alltag
Vorstellung der Möglichkeiten zur betrieblichen Gesundheitsförderung
Teilnehmern bewusst machen, dass Arbeitsalltag häufig von monotonen Bewegungen und
Bewegungsmangel geprägt ist, und darum Training als Ausgleich wichtig ist
Spüren von Bewegung und Muskelspannung besonders in belasteten Ausgangsstellungen
Erarbeiten aufrechter Haltungspositionen
Haltungsverbesserung für ein gesundheitsförderliches
Verhalten in Alltag und Beruf
eigene Haltung reflektieren
ASTE und Übungen kennenlernen, die auch den
„Alltag im Büro“ integriert werden können
Pulsaktivierung über Übungen im Kraft- und
Kraftausdauerbereich
Bewegung und oxidativer Stress
Erläuterung des Begriffes oxidativer Stress. Krankheitsverursachung durch freie Radikale. Vermeidung von Klimabelastungen wie Ozon
etc. .Feinstaubbelastungen. Möglichkeiten
zum Abbau von oxidativem Stress.lVorstellung der Bedeutung von
Vitalstoffen wie Vitamine und reguläre
Pflanzenstoffe.
Antioxidantien zur Reduktion des
oxidativen Stresses
Bedeutung von Obst und Gemüse
extensives Training zur Vermeidung von oxidativem Stress, „Kraftübungen“
Ausklang, Körperwahrnehmung, Mobilisation, Stabilisation, Koordination
Herz-Kreislauf-Training ein Leben lang
Ideen und Informationen, wie sie über den Kurs hinaus sportlich aktiv bleiben können
Darstellung der Vernetzung des Kursanbieters mit Bewegungsprogrammen vor Ort.
Ermittlung der Hintergründe zur Bedeutung der Weiterführung gesundheitssportlicher Aktivitäten auf Dauer.
Vor- und Nachteildarstellung der Bewegung im Individualbereich versus Sozialbereich.
Betonung gesundheitsorientierter Themen zur Ernährung und Bewegung.
Pulsorientiertes Training, ggf. Freigelände
Differenzierung intensiver Trainingsbereich/extensiver Trainingsbereich. Maximalbelastung, Geschwindigkeitsanpassung